Rurbanismus
- Vermittlung zwischen Stadt & Land
- Forschung im Feld "rurbane Phänome"
- Rurbane Nischen erhalten
- Versiegelung stoppen
- Wanderungen im Schwemmland
- TREIB.GUT, Linzer Hafenmagazin
- Kulturveranstaltungen (im Garten)
Design
- Eco-Design
- Transformations Design
- Essbare Stadt
- Kooperation mit Architekturbüros
- Ressourcenschonendes Bauen
*Rurban
*Unter Rurban versteht man die Dialektik zwischen dem „Ruralen“ und „Urbanen“, also zwischen ländlichen und städtischen Einflüssen. Henri Lefebvre; Kai Vöckler+Heidi Pretterhofer; LAND+ arch+; Der neue Rurbanismus
*Die rurbane Nische
Erste Definition der „rurbanen Nische“ in der Diplomarbeit „Schwemmland“ Bernhard Gilli+Christoph Wiesmayr, TU Graz, Betr.: Prof. Simone Hain, 2010
Rurbanismus
Als Rurbanist verstehe ich mich als „Akteur“ (Beobachter, Aktivist, Vermittler, Gestalter, Entwickler, Verhandler...) in einer Landschaft zwischen Stadt-Rand und Stadt-Land. Die damit verbundenen Aktivitäten sind meine Berufung und erachte diese als Notwendigkeit des voranschreitenden Klimawandels und Flächenfraßes. Es gilt die rurbanen Phänomene einer Gegend zu erforschen, zu entschlüsseln, zu „lesen“, zu reflektieren, zu vermitteln und vor allem vor weiterer Versiegelung zu schützen. Ich fühle mich durch mein „Tun“, mit dem Grund&Boden vorangegangener Generationen unmittelbar verbunden und versuche damit pfleglich umzugehen, dieses für folgende Generationen unversiegelt bereitzuhalten um darin Wurzeln für „Neues“ zu schlagen.
Flexible Instrumente für eine ökosoziale Stadtgestaltung müssen zum Schutz wertvoller Raumressourcen erst noch entwickelt und vorangetrieben werden. Dabei wird Tradiertes hinterfragt. Es ist nötig Aufzudecken was unter der Oberfläche schlummert oder im „Dazwischen“ verborgen und schützenswert ist. Genetisches Material der Landschaft wird untersucht. Das Territorium wird Quadratmeter für Quadratmeter beackert. Prozesse innerhalb des Gebietes werden offen gelegt. Die eingeschriebene Geschichte und damit verbundenen Geschichten der Landschaft werden exemplarisch in der Praxis des Gehens, der „Promenadologie“, in meinen Streifzügen und Touren durch das Gebiet aktiv erfahrbar weitererzählt oder im meinem Magazin „Teib.Gut“ dokumentiert. In einer lang angelegten Auseinandersetzung mit meiner Umwelt, schreibe ich mich Schritt für Schritt selbst in die Landschaft ein, ohne sie zu ver-bauen. Sodass ich mich schlussendlich ganz mit ihr verschmelze und darin aufgehe.
„Es gibt für mich keinen Ort wie diesen, der mich so intensiv bewegt, mich aufs neue herausfordert und entdecken lässt, mich prägt, mich quält, mich fasziniert und dabei sämtliche Antworten offen lässt. Er ist mein Zuhause, das meinen Körper durchströmt und mit mir überall ist“
Christoph Wiemsmayr; aus seiner Diplomarbeit 2010
Designkriterien
Ich vermittle, gestalte und agiere zwischen Mensch, Architektur und Landschaft. Neben meinen konzeptionell angelegten planerischen als auch künstlerischen Tätigkeiten setze ich mich aktiv mit meinem Verein (schwemmland.net) gegen Versiegelung, Verlust fruchtbarer Böden und einzigartiger Kulturlandschaften (kostbare-landschaften.net) ein. Ich zähle mich zu einer neuen PlanerInnengeneration, die einen gesellschaftlichen Transformationsprozess
vorantreibt und unabhängig vor Ort subversiv mitgestaltet.Im Besten Falle: gar nicht bauen!! Besser: Umbauen!
Die Bauwirtschaft verzeichnet weltweit einen Anteil von 36 Prozent an Treibhausgasen. Darum stehe ich ein, für ein nachhaltiges(https://sdgs.un.org/goals), ressourcenschonendes und sortenreines (Um-) Bauen und kooperiere dabei mit Universitäten und diversen Architekturbüros. Weiters versuche ich in meinen Projekten das Konzept des URBAN-MINING umzusetzen.
2022 +
KLIMAOASE LINZ-LUSTENAU
Konzeption und Umsetzung eines Gartens für Umweltbewußtseinsbildung.
2021
UFA- Eine Donaubucht für Linz.
Projektleitung für das Architekturkollektiv G.U.T.
2018
HAUS AM HANG
Konzept&Design für ein ökologisches Einfamilienhaus aus Holz und Einblas Strohdämmung.
2017-2019
GREEN-HOUSE-GLEINK
Univ.-Assistenz, Entwurfsbetreuung und Projektleitung für ein 1:1 DESIG-BUILD Projekt, für basehabitat, Kunstuniversität Linz.
2014-2016
KOSTBARE LANDSCHAFTEN OTTENSHEIM,
Konzeption und Umsetzung für eine Essbare Gemeinde. Fachlich unterstützter Partizipationsprozess. Permakultur mit J.A. Holzer.
2013-2016
Koordinator für Gemeinschaftsgärten in Oberösterreich
Aufbau Gemeinschaftsgartennetzwerk
für das KLIMABÜNDNIS OÖ.
2013
Gründung Magazin "TREIB.GUT"
unabhängiges Hafenjournal
2012
Gründung des ersten Gemeinschaftsgartens
"Hafengarten" in Linz
2012
Gründung Verein "SCHWEMMLAND"
"Hafengarten" in Linz
2012
Diplomarbeit "SCHWEMMLAND" TU GRAZ
Institut für Stadt&Baugeschichte,
Betreuerin; Frau Prof. Simone Hain
2007 - 2010
Studienassistenz am Institut für
Architektur und Landschaft
TU-GRAZ, Prof. Klaus Loenhart
2001- 2010
Architekturstudium
TU-GRAZ